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Marbeck

www.marbeck.de

Dieses ist die Beschreibung der Bauerschaft Marbeck, Stadt Borken.

Hausstätten- und Höfeliste

Geschichte

Im 9. und 10. Jahrhundert wird der Flecken Marbeck erstmals mit dem Namen Marckapu, später als Marckop erwähnt. In der Franzosenzeit wurde die Mairie Marbeck (Bürgermeisterei) vom Maire Lück bis 1812 verwaltet. Bürgermeister Thelosen übernahm dessen Amt bis 1821. Bis 1834 verwaltete es der Borkener Bürgermeister in Personalunion mit.

Danach wurde die Amtsverwaltung Marbeck-Raesfeld gegründet, die von einem Amtmann, später von einer Kommunalverwaltung mit verschiedenen zuständigen Abteilungen geführt wurde. Das Amt Marbeck-Raesfeld umfaßte bis zur kommunalen Neugliederung 1969 die Bauerschaften Marbeck, Grütlohn, Westenborken, Hoxfeld, Borkenwirthe, Homer und die Gemeinde Raesfeld. 1953 erfolgte der Bau eines Amtshauses in Borken am Holzplatz, heute Butenwall. Das Gebäude gehört jetzt dem Landwirtschaftlichen Kreisverband. Während 1969 Raesfeld und Homer und auch Erle zu einer neuen Gemeinde gebildet und bis 1975 von der Stadt Borken mitverwaltet wurden, kamen alle anderen Ortschaften zur Stadt Borken.

Erst die Teilung der Markenflächen, Kultivierung und Bodenverbesserung, Anwendung von Kunstdüngung und eine gezielte Viehzucht brachten eine enorme Produktionssteigerung. Es war eine zwingende Notwendigkeit, daß viele kleine Kötter auf die Leinwand-Weberei als Nebenbeschäftigung angewiesen waren. In Marbeck wurden 62 Webstühle registriert.

In Marbeck liegt nicht nur das denkmalgeschützte Haus Engelrading (1316), sondern auch das Haus Döring, seit 1922 im Besitz der Familie Anton Klümper, das im 12. Jahrhundert als Steinturm auf einem künstlichen Hügel erbaut worden ist, der von zwei ringförmigen Gräben umgeben war. In historischen Quellen wird angenommen, daß die Familie von Döring ein Zweig des Geschlechtes von Lembeck war. Das heutige Haus Döring ist ein zweigeschossiges, dreiachsiges Backsteinhaus, ein Teil der äußeren vom Döringbach gespeisten Gräfte ist trockengelegt, der Döringbach begradigt worden. Die dort stehende Wassermühle stammt aus dem 17./18. Jahrhundert.

Seit dem Jahr 1906 gibt es den Bahnhof Marbeck-Heiden, der auf den Gemeindegrenzen liegt.

Marbeck liegt etwa 3,5 Kilometer südlich von Borken und nur knapp 2 Kilometer südwestlich vom Hauptort der direkt angrenzenden Gemeinde Heiden. Im Süden von Marbeck liegt die Stadtgrenze zum knapp 6 Kilometer entfernten Raesfeld. Geprägt wird Marbeck durch den Engelradingbach, dem Oberlauf der Borkener Aa, der direkt durch das Siedlungsgebiet verläuft. Außerdem mündet der Bruchbach hier in den Engelradingbach. Die Umgebung wird zumeist landwirtschaftlich genutzt.

Seit dem 1. Juli 1969 ist Marbeck ein Stadtteil von Borken.

Am 1. Januar 1975 wechselten etwa 240 Einwohner der ursprünglichen Gemeinde Marbeck aus der Stadt Borken in deren Nachbargemeinde Heiden. Die Siedlung schließt sich direkt an Marbeck an und wird heute mit „Heiden an der Bahnhofstraße“ betitelt.

  • Die politische Gemeinde Marbeck :
  • bis 1844 Bauerschaft im Kirchspiel Borken
  • 1844 bis 1851 Amt Marbeck
  • 1851 bis 1856 Samtgemeinde Marbeck
  • 1856 bis 1938 Amt Marbeck
  • 1938 bis 1969 Amt Marbeck Raesfeld
  • seit 1969 Eingliederung in die Stadt Borken als Ortsteil Marbeck

(nach Unterlagen der Chronikgruppe des Heimatverein Marbeck)

Dokumente

Karten

Amt Marbeck 1843

Bauerschaft Marbeck

Stadt Borken, Kreis Borken in Nordrhein Westfalen (NRW)

Marbeck als heutiger Ortsteil der Stadt Borken

Marbeck, siehe: Maps

GeoDatenAtlas Kreis Borken

Verweise

Auskünfte

Stadtarchiv Borken

Heimatvereine

Heimatverein Marbeck

Heimatvereine auf dem Gebiet der Stadt Borken

Auskünfte oder weitere ausführliche Unterlagen in digitaler Form zu einzelnen Höfen erhalten Sie unter:

                  hs2303@westfalenhoefe.de
wiki/borken_marbeck.txt · Zuletzt geändert: 2023/06/27 16:25 von hs2303

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